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Andreas Barbòn: Am 21. November wird im Theater Sociale in Trient das Leben des Tiroler Helden nachgespielt
Vor 250 Jahren, im Jahr 1767, wurde Andreas Hofer, der seit zwei Jahrhunderten verehrte Held und Anführer der Truppen, die gegen die französisch-bayerische Besetzung Tirols kämpften, in St. Leonhard in Passeier geboren.
Mit dem Theaterstück „Andreas Barbòn”, ein Werk in sechs „Akten“, soll am 21. November, dem Geburtstag von Andreas Hofer, um 20.25 Uhr im Theater „Sociale“ in Trient an diesen großen Helden erinnert werden. Geschrieben wurde das Stück von Mauro Neri, die Lieder werden vom Croz Corona-Chor unter Leitung von Giovanni Mariotti gesungen.
Die Aufführung, für die der Vizepräsident des Regionalrates die Schirmherrschaft übernommen hat, zeigt die letzten Lebensphasen von Andreas Hofer, der den Übernamen „der bärtige Wirt“ trägt, anhand von Erzählungen und musikalischen Einlangen. Dargestellt wird der Werdegang eines Mannes, der zum Volkshelden wird: seine Kindheit, die er zwischen Familie, Pfarrgemeinschaft und im Gasthof zum Sandhof verbrachte, der Tod der Mutter im Jahr 1770 und jener des Vaters, der unerwartet eintrat, als Hofer erst sieben Jahre alt war, sein junges Erwachsenenleben, das er im Trentino verbrachte, zuerst in Cles als Pferdeknecht und dann drei Jahre lang, zwischen 1785 und 1788, auf den Ballino-Pass, wo er als Aushilfe beim Gasthof Armani-Zanini tätig war und wo er die Trentiner Mundart erlernte.
1789 heiratete er Anna Ladurner von Algund und wurde Vater von sechs Töchtern und einem Sohn. 1976 wurde er einberufen, um das Land vor der französisch-bayerischen Bedrohung zu verteidigen. Nach der endgültigen Niederlage des Österreichischen Kaiserreiches im Jahre 1806, führte er, da er wegen seiner strategischen Intuition immer mehr an Ansehen erwarb und sich gegen die von den Besetzern auferlegten neuen Regeln sträubte, die Tiroler Truppen im Aufstand von 1809 an, der mit der Niederlage am Bergisel endete. Hofer versteckte sich im Passeiertal, wurde verraten und gefangen genommen.
Mit seiner Person, die im Lichte des romantischen Geistes des 18. Jahrhunderts bereits unmittelbar nach seiner Hinrichtung im Jahr 1810 in Mantua verherrlicht wurde, wird der Begriff Heimat in Verbindung gebracht, verstanden als affektive, familiäre, „das Tal“ betreffende Realität, in der die Kinder groß gezogen und die Traditionen weitervererbt werden.
Am selben Tag der Aufführung findet am Nachmittag in Ballino eine Heilige Messe und um 20.00 Uhr der Gedenkmarsch der Schützen im Zentrum von Trient statt.
Der Eintritt ins Theater „Sociale“ ist kostenlos, doch bitten wir Sie, Ihren Platz bis Mittwoch, den 15. November zu reservieren.
PROGRAMM
Dienstag, 21. November 2017
Ballino (Fiavè)
16.00 Uhr Treffen beim Andreas Hofer-Platz in Ballino
16.30 Uhr Heilige Messe, begleitet von "Duo Flavetum" (Gesang und Harfe)
17.30 Uhr Kranzniederlegung und Salve zu Ehren von Andreas Hofer
Trient (Theater “Sociale”)
19.45 Uhr Treffen der Schützenkompanien am Domplatz
20.00 Uhr Gedenkmarsch im Zentrum von Trient bis zum Theater “Sociale”
20.30 Uhr Grußworte der Behörden
20.45 Uhr Theaterstück "ANDREAS BARBÓN".
Texte von Mauro Neri, Gesang des Chores Croz Corona, musikalisch begleitet von der Musikkapelle Mezzocorona