Urzì Alessandro
Geboren am 7. Mai 1966 in Bozen, Berufsjournalist seit 1991. Er begann seine Karriere 1985 als Mitarbeiter bei „Radio Nbc Network". Von 1986 bis 1993 war er als Redakteur bei „Videobolzano 33“ tätig, schließlich wechselte er zur Tageszeitung „Il Mattino dell'Alto Adige“. Er war Trentino-Südtirol-Korrespondent der Mailänder Zeitung „Il Giornale“ unter Chefredakteur Indro Montanelli und Mitarbeiter der Wochenzeitung „Il Borghese“, der Nachrichtenagentur „Ansa“, der Tageszeitung „Alto Adige“ und der Zeitschrift „Italia settimanale“.
Im November 1998 wurde er auf der Liste Alleanza Nazionale/I Liberali/Il Polo degli Italiani zum Regionalrats- und Landtagsabgeordneten gewählt, 2003 (auf der Liste Alleanza Nazionale) bestätigt und am 26. Oktober 2008 auf der Liste Il Popolo della Libertà zum dritten Mal - mit 7.891 Vorzugsstimmen stimmenstärkster Abgeordneter der italienischen Sprachgruppe – in den Landtag gewählt. Er ist Mitglied des I. und III. Gesetzgebungsausschusses.
Im April 2006 wurde er vom Parteivorsitzenden Gianfranco Fini zum Landeskommissar von Alleanza Nazionale ernannt und im Februar 2007 vom Landeskongress von Alleanza Nazionale zum Landesvorsitzenden gewählt. Dieses Amt hatte er bis März 2009 inne, als Alleanza Nazionale im neu gegründeten Popolo della Libertà aufging.
Im Mai 2010 kandidierte er für den Bozner Gemeinderat auf der Liste des PdL und wurde als stimmenstärkster italienischsprachiger Kandidat in den Gemeinderat der Landeshauptstadt gewählt.
Urzì unterstützte das ursprüngliche Projekt einer neuen Mitte-rechts-Bewegung europäischer Prägung, welche Futuro e Libertà anstrebte, er schloss sich der Partei an und wurde am 26. November 2011 zum regionalen Koordinator von Futuro e Libertà gewählt.
Ab 2012 war er mit der Gesinnung eines Großteils der gesamtstaatlichen Parteiführung nicht mehr einverstanden, die er als nicht mehr kohärent erachtete und war anlässlich der Parlamentswahlen im Februar 2013 nicht bereit, in den Senatswahlkreisen zugunsten des PD und der SVP zu verzichten.
Er hat die Partei „Alto Adige nel cuore“ gegründet und wurde von der gesamten Führungsriege des FLI unterstützt. Er trat im Februar 2013 im Senatswahlkreis Bozen/Unterland an und erzielte ein beachtliches persönliches Ergebnis mit 4,4%, wobei „Alto Adige nel cuore“ als zweitstärkste Mitte-rechts-Partei aus den Wahlen hervorging.
Bekleidete Ämter
Regionalrat
Regionalratsabgeordnete/er
vom 18/11/2008 bis 21/11/2013
Fraktionen
- Gemischte Fraktion